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AHO Aktuell - 21.09.2002

Umweltministerium: Elbelachse haben Flut überlebt +++ kaum Schäden


Dresden (pte) - Nach Angaben des deutschen Umweltministeriums hat die
Jahrhundertflut dem Elblachs kaum geschadet. Nach einer Mitteilung vom
Freitag, kehrt der Fisch aus dem Meer zu seinen Laichgewässern in der
Sächsischen Schweiz zurück. Dies sei ein Beweis dafür, dass die
Wassergüte durch die Flut nicht wesentlich gelitten habe, berichtet die
Nachrichtenagentur ddp.

Auch die Junglachse in den Elbe-Nebenflüssen Kirnitzsch, Lachsbach,
Polenz, Sebnitz und Wesenitz haben das Hochwasser offenbar
unbeschadet überstanden. Der erst in diesem Jahr in der Müglitz
ausgesetzte Jungbestand wurde jedoch wahrscheinlich von den Fluten
weggespült. Das Elbelachsprogramm ist nach Ministeriumsangaben
dadurch aber nicht in Gefahr.

Am Donnerstag war der erste Rückkehrer bei Gorleben in Niedersachsen
gefangen und wieder ausgesetzt worden. Das Exemplar des Salmo Salar
ist 70 Zentimeter groß. In rund einem Monat werden die Lachse Sachsen
erreichen und ihre Laichplätze aufsuchen. Das Programm "Elbelachs 2000"
wurde vor acht Jahren vom Landwirtschaftsministerium ins Leben gerufen.
Insgesamt wurden rund 2,5 Mio. Jungfische in verschiedene Elbzuflüsse
ausgesetzt. 1997 kamen die ersten Lachse aus der Nordsee zurück. Rund
50 000 Euro werden jährlich in das Programm investiert. Ziel ist ein sich
selbst reproduzierender Lachsbestand wie er in Sachsen zu Beginn des
19. Jahrhunderts vorkam.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute, Freitag, auch die
Förderung von zwei neuen Naturschutzprojekten bewilligt, die
bundesweite Bedeutung für den Naturschutz haben. Beide Projekte,
ein Hochwald- und ein Hochmoorgebiet, liegen in Baden-Württemberg.
Trittin hob die enge Verknüpfung der Interessen von Naturschutz,
Land- und Forstwirtschaft sowie Tourismus hervor. Der Bund stellt
fast 8, 3 Mio. Euro für beide Projekte zur Verfügung, das sind jeweils
65 Prozent der Kosten.



 



 

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