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AHO Aktuell - 21.09.2002

Weniger Hähnchenfleisch aus Thailand +++ Test verteuern die Ware


(ZMP) – Thailand konnte in den ersten vier Monaten des laufenden
Jahres nach Angaben des dortigen Exportverbandes fast 140.000
Tonnen Hähnchenfleisch auf Auslandsmärkten absetzen, das waren
sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Gestiegen sind vor allem die
Exporte nach Japan, und zwar um 61 Prozent auf gut 87.000
Tonnen.
Dagegen sanken die Lieferungen nach Deutschland um über 50
Prozent auf nur noch 8.800 Tonnen. Auch in anderen EU-Ländern
musste Thailand Absatzeinbußen hinnehmen. Insgesamt verringerten
sich die Ausfuhren in die EU von Januar bis April 2002 gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um fast 39 Prozent auf 30.600 Tonnen.
Verantwortlich für diese Rückgänge sind offensichtlich die seit
einiger Zeit EU-weit vorgeschriebenen Reihentests für thailändisches
Geflügelfleisch: Die EU hatte die Tests eingeführt, nachdem bei
diesen Herkünften Rückstände des Antibiotikums Nitrofuran
gefunden worden waren. Denn der Einsatz von Nitrofuran ist in
der EU verboten. Die Reihentests verteuern das thailändische
Geflügelfleisch nicht zuletzt auch durch Wartezeiten und
Lagerkosten, selbst wenn die Ware nicht belastet ist.


ZMP-Nachrichten für die Agrarwirtschaft
Jahrg. 40 Nr. 73 Bonn, den 13. September 2002




 



 

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