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AHO Aktuell - 17.09.2002

BSE-Gefahr bei Schafsdärmen kann ausgeschlossen werden


Brüssel/Berlin (aho) - Zum Thema BSE gibt es keine neuen
Schreckensmeldungen. Der Wissenschaftliche Lenkungsausschuss
(WLA) kam auf seiner jüngsten Sitzung zu dem Schluss, dass keine
zusätzlichen oder neuen Informationen vorliegen, die eine Aufnahme
von Schafdärmen in die Liste spezifizierter Risikomaterialien
rechtfertigen.

Derzeit besteht kein Grund, Schafdärme in die Liste spezifizierter
Risikomaterialien aufzunehmen, solange keine Informationen vorliegen,
wonach BSE bei Kleinwiederkäuern unter natürlichen Bedingungen
auftritt, d.h. es gibt keine Anzeichen für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit
von BSE. Falls sich jedoch das Auftreten von BSE bei Schafen zu
einem späteren Zeitpunkt als wahrscheinlich oder sicher erweisen sollte,
müssten diese Ergebnisse revidiert werden. In diesem Fall müsste die
zusätzliche Aufnahme von Eingeweide, Lymphknoten, Blut und
Peripherienerven in die Kleinstwiederkäuer-Liste in Betracht gezogen
werden. Dies geschieht jedoch nur, wenn das BSE-Infektionsrisiko
auf der Grundlage von Genotyp, Alter, TSE-Testergebnissen,
Herdenzertifizierung und/oder geografischer Herkunft ausgeschlossen
werden kann.

Der WLA verabschiedete außerdem drei Stellungnahmen zum
geografischen BSE-Risiko für Israel, Malta und Slowenien. Sie werden
alle als Gebiete mit einem Risiko der Stufe III eingeordnet, was bedeutet,
dass das Vorhandensein eines oder mehrerer Rinder, die klinisch oder
vorklinisch mit dem BSE-Erreger infiziert sind, wahrscheinlich, aber nicht
bestätigt oder aber auf einer niedrigeren Stufe bestätigt ist.

 



 

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