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AHO Aktuell - 21.08.2002

50 von 125 BSE-Fälle bei amtlicher Fleischuntersuchung festgestellt


Berlin: (hib/VOM) - Von den 125 Fällen der Rinderseuche BSE im Jahr 2001 sind
50 bei amtlichen Fleischuntersuchungen geschlachteter Rinder festgestellt
worden. Dies teilt die Bundesregierung in Ihrer Antwort (14/9863) auf eine
Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (14/8653) mit. Von den 45 in diesem Jahr
bis zum 24. April festgestellten Fällen seien 17 bei der amtlichen Fleisch-
untersuchung ermittelt worden, heißt es weiter. Die übrigen Fälle seien im
Zuge des "epidemiologischen Überwachungsprogramms" entdeckt worden, so die
Regierung. Die Zahl der Untersuchungen mit BSE-Schnelltests der amtlichen
Fleischuntersuchung gibt die Regierung bei den über 30 Monate alten Rindern
für 2001 mit 1,48 Millionen und für die Zeit von Januar bis April 2002 mit
knapp 583.000 an. 2001 seien zudem über 44.000 und von Januar bis April 2002
gut 9.000 Rinder ohne Altersangabe untersucht worden. Die Zahl der über 30
Monate alten untersuchten Rinder beim epidemiologischen Überwachungsprogramm
beziffert die Regierung für 2001 auf knapp 131.000 und für Januar bis April
2002 auf gut 62.000.

Hinzu kämen hier für 2001 über 46.000 und für Januar bis April 2002 über
1.700 untersuchte Rinder ohne Altersangabe. Wie aus der Antwort zudem
hervorgeht, wurden 2001 über 426.000 und von Januar bis Ende April 2002
über 273.000 unter 24 Monate alte Rinder mit BSE-Schnelltests untersucht.
Die Zahl der zwischen 24 und 30 Monate alten in Deutschland untersuchten
Rinder beträgt danach für 2001 mehr als 740.000 und von Januar bis Ende
April 2002 knapp 169.000. Im Zuge dieser Untersuchungen seien bei den 24
bis 30 Monate alten Rindern zwei BSE-Fälle festgestellt worden, während
es bei den unter 24 Monate alten Rindern keinen BSE-Fall gegeben habe.

Die Regierung teilt ferner mit, dass die Diagnostik zum Nachweis von BSE
im Rinderhirn in Deutschland im Mai dieses Jahres in einem Ringversuch
mit 58 deutschen zugelassenen Laboratorien erstmals kontrolliert worden
sei. Dazu hätten die Laboratorien kodierte Hirnmaterialien mit unter-
schiedlichem BSE-Erregergehalt bekommen, um sie mit dem derzeit in
Deutschland lizenzierten Schnelltests zu prüfen. Den Labors seien
konzentrierte und auch "grenzwertige" BSE-Proben zur Verfügung gestellt
worden. Dabei habe sich gezeigt, dass selbst die grenzwertigen Proben
sehr gut erkannt worden seien. Das Ergebnis diene als Basis für künftige
Qualitätskontrollen der BSE-Diagnostik in Deutschland, so die Regierung.
 



 

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