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AHO Aktuell - 17.08.2002

Hochwasser: Bisher keine erhöhte Belastung durch Dioxine und Quecksilber


Dresden (aho) - Normaler "Dreck", aber kein Gift schwimmt die Elbe herunter.
Das teilt der Hochwasser-Krisenstab im Sächsisches Staatsministerium des
Innern mit. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte spekuliert,
tschechische Industriebetriebe könnten das Hochwasser zur billigen Entsorgung
von Altlasten nutzen und so könnten Quecksilber und Dioxine auch auf
überschwemmte landwirtschaftliche Flächen gelangen. Der Ministerpräsident von
Sachsen Georg Milbradt hatte deshalb Freitag früh die sofortige Untersuchung
von Wasserproben angeordnet. Mittlerweile wurden mehrere Proben untersucht:
Alle negativ! Am Freitag, 13.30 entnahm ein Hubschrauberpilot inmitten der
Elbe bei Schmilka einen Eimer Wasser. Diese "Probe Nummer 5" wurde vom
sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie auf 16 verschiedene Dioxine
sowie auf die üblich verdächtigen Quecksilberverbindungen untersucht. Das
Ergebnis: Kein Dioxin und Quecksilber nahe der Nachweisgrenze. Bei Probe
4 von 9.30 Uhr gab es geringfügig erhöhte Werte für Pestizide und
Polychlorierte Biphenyle (PCB), die jedoch eher auf den stark erhöhten
Schwebstoffgehalt als auf Direkteinleiter zurückzuführen seien, heißt es
im Laborbericht. "Erhöhte Werte von Pestiziden und PCB's traten in der Elbe
bei Hochwasserereignissen schon immer auf", schreibt der diensthabende
Laborant.


Krisenstab
Sächsisches Staatsministerium des Innern
Dresden
 



 

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