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AHO Aktuell - 16.08.2002
Niederlande: Weniger Ferkel nach Deutschland?
(ZMP) - Der Umfang der niederländischen Ferkelexporte nach Nordrhein-
Westfalen und Niedersachsen könnte sich im kommenden Jahr auf nur noch
395.000 Stück halbieren, befürchtet die Fachgruppe Schweinehaltung des
niederländischen Bauernverbandes. Als Grund werden die EU-Bestimmungen
zur Bekämpfung der Aujeszky-Krankheit (AK) genannt. Sollten Nordrhein-
Westfalen und Niedersachsen im kommenden Jahr die Anerkennung als AK-
frei erhalten, darf dort nicht mehr gegen die Seuche geimpft werden.
In den Niederlanden als AK-Sanierungsgebiet wird jedoch geimpft.
Nach den EU-Bestimmungen dürfen Ferkel aus einem AK-Sanierungsgebiet
in AK-freie Regionen nur verbracht werden, wenn im Herkunftsbetrieb
ein Jahr lang keine Aujeszky-Impfungen durchgeführt wurden. Diese
Anforderung erfüllt aufgrund einer Ausnahmeerlaubnis nur knapp die
Hälfte der niederländischen Ferkel exportierenden Sauenhalter.
Entsprechende Genehmigungsverfahren für die übrigen Sauenhalter gehen
nur mühsam voran.
Im vergangenen Jahr exportierten die Niederlande insgesamt rund 2,1
Millionen Ferkel, davon 1,1 Millionen nach Deutschland. Sollte sich
die Befürchtung der Fachgruppe bewahrheiten, würden fast 20 Prozent
der Gesamtausfuhren an Ferkeln im kommenden Jahr entfallen.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de