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AHO Aktuell - 02.08.2002

Positive Zwischenbilanz des ersten Salmonellenmonitorings in Hessen


Wiesbaden (aho) - Eine Positivbilanz nach sechs Monaten Salmonellenmonitoring
zog Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel in Brensbach/Odenwald: "Die in das
Monitoring einbezogenen Schweinemastbetriebe im Einzugsgebiet des Schlachthofes
Brensbach weisen hervorragende Erstanalysewerte auf". Damit sei der Beweis
erbracht - so Minister Dietzel - dass die im Gütesiegelverein Odenwald
organisierten Landwirte nach einem hohen Qualitätsstandard produzierten. Dies
gelte sowohl für den Status "salmonellengeprüft", als auch für alle
Anforderungen der "Qualitätsmarke - Gutes". Kriterien der Qualitätsmarke, die
derzeit der EU zur Notifizierung vorliege, seien etwa die Verwendung von
wirtschaftseigenem Getreide, der Verzicht auf Leistungsförderer, kurze
Transportwege der Masttiere und optimale ph-Werte der Schlachtkörper.

"Das Engagement der Odenwälder Landwirte, Metzger und Fleischverarbeiter ist
auch im Sinne eines vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes
besonders vorbildlich", betonte Dietzel. Die Landwirte und Metzger seien
wesentliche Gestalter der bisherigen und hoffentlich auch der künftigen
Qualitätsmarke. Sie leisteten mehr als der Gesetzgeber verlange und setzten
durch ihre engagierte Arbeit ein Zeichen. Deshalb habe das "Ergebnis des
ersten Salmonellenmonitorings am Schlachthof Brensbach Signalcharakter nicht
nur für die Fleischbranche, sondern für die hessischen Verbraucherinnen und
Verbraucher insgesamt", betonte Minister Dietzel.

Die in Hessen im letzten Jahr gemeldeten 4.579 Fälle von Salmonellose - eine
beim Menschen durch Salmonellen verursachte Krankheit - gäben, so Dietzel,
genügend Anlass, auf allen Ebenen der Produktion und Verarbeitung von
Lebensmitteln noch aktiver zu werden. "Hier liegt auch eine Wettbewerbschance
für unsere heimischen Betriebe", erklärte der Landwirtschaftsminister.
Europäische Mitbewerber, wie etwa Dänemark oder die Niederlande, hätten
bereits seit einiger Zeit salmonellengetestete Ware auf dem deutschen Markt
platziert.

Minister Dietzel zeigte sich erfreut, dass hessische Verbraucherinnen und
Verbraucher von den Auswirkungen der Lebensmittelskandale der letzten Wochen
quasi verschont wurden. Dietzel lobte in diesem Zusammenhang das große
Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Staatlichen Futter-
und Lebensmittelkontrolle.

"Die Einführung von dreistufigen, durchgängigen Qualitätssicherungssystemen
sowie verstärkten Eigenkontrollmechanismen der Lebensmittelhersteller -
wie u. a. bei der "Qualitätsmarke - Gutes" vorgesehen - wird dazu beitragen,
die Lebensmittelsicherheit und Qualität auf einem hohen Standard zu
stabilisieren", so Dietzel. Ganz selbstverständlich würden die staatlichen
Kontrollinstanzen ihre engagierte Arbeit auch weiterhin fortsetzen.
 



 

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