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AHO Aktuell - 02.08.2002

28. Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Tiergenetik


(pug) - Neue molekulargenetische Arbeitsmethoden und Analysetechniken in
der Haustierzucht und Tiermedizin, die unter anderem zur Bekämpfung von
BSE-Erkrankungen eingesetzt werden, stehen im Mittelpunkt einer
Konferenz der International Society for Animal Genetics (ISAG) an der
Georg-August-Universität Göttingen. Die 28. internationale Konferenz
über Tiergenetik findet vom 11. bis 15. August 2002 statt und wird vom
Institut für Tierzucht und Haustiergenetik sowie vom Tierärztlichen
Institut der Universität ausgerichtet. Die Organisatoren, Prof. Dr. Dr.
Bertram Brenig und Dr. Jan-Nikolaus Meyer, erwarten knapp 700
Wissenschaftler aus der ganzen Welt. "Der Kongress dient seit 1954 dem
Informationsaustausch von Forschern auf dem Gebiet der Tiergenetik und
Tierzucht - früher standen serologische und biochemische Arbeitsmethoden
im Vordergrund, heute beschäftigen wir uns mit gentechnischen
Verfahren", so Prof. Brenig, Direktor des Tierärztlichen Instituts.
Prof. Brenig und Dr. Meyer zeichnen für die bisher größte ISAG-Konferenz
verantwortlich. Der Kongress findet alle zwei Jahre statt und tagte 1984
schon einmal in Göttingen.

Die Hauptreferate werden von Experten aus Schweden, Frankreich,
Singapore, Brasilien, USA, der Schweiz und Deutschland gehalten. Die
Wissenschaftler beschäftigen sich mit gentechnischen Methoden wie
beispielsweise genetischen Markern, dem Einsatz von Mikrosatelliten und
der neuen SNP Technologie. Diese molekulargenetischen Tests dienen der
Abstammungsüberprüfung und eindeutigen Bestimmung von Tieren und
Tiergruppen. Die Suche nach leistungsregulierenden Genen und
Veränderungen im Erbgut der Tiere, die Erkrankungen auslösen und die
Fleischqualität beeinträchtigen können, sind weitere zentrale Themen.

Der Kongress zieht besonders viele junge Forscher an, betonen die
Veranstalter. "Uns liegen bereits jetzt über 400 Anmeldungen für
Posterpräsentationen vor, wobei die meisten im Schwerpunkt serologische,
biochemische und genetische Marker liegen", so Dr. Meyer vom Institut
für Tierzucht und Haustiergenetik. Die Veranstaltung wird am Montag, 12.
August 2002, um 9 Uhr durch den Präsidenten der ISAG, Prof. Dr. Jim
Womack, und den Dekan der Göttinger Agrarwissenschaftlichen Fakultät,
Prof. Dr. Hansjörg Abel, eröffnet. Der Präsident der
Georg-August-Universität, Prof. Dr. Horst Kern, und Göttingens
Bürgermeisterin Katharina Lankeit begrüßen die Teilnehmer offiziell am
Montagabend.

Informationen sind im Internet verfügbar.

Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen, 02.08.2002
 



 

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