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AHO Aktuell - 18.07.2002

MPA: 1.860 landwirtschaftliche Betrieben gesperrt


Düsseldorf (aho) - Das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld hat in
acht Rückstellproben von Melasse bei zwei nordrhein-westfälischen Futter-
mittelproduzenten das verbotene Hormon MPA in Konzentrationen zwischen 0,015
und 0,2 Milligramm pro Kilogramm nachgewiesen. Die ca. 400 Tonnen Melasse
waren in den Monaten Juni und Anfang Juli 2002 über einen Hamburger Makler
direkt aus den Niederlanden zu diesen nordrhein-westfälischen Herstellern
geliefert worden. Das teilt das Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.

Die bisherigen Auswertungen der Kundenlisten der beiden Hersteller ergaben,
dass zwischen dem 4. Juni und dem 10. Juli 2002 ca.1.860 viehhaltende
Betriebe und Händler Futtermittel bezogen haben, in die diese Melasse mit
einem Anteil zwischen ein und vier Prozent eingearbeitet war. 1544 Betriebe
liegen in Nordrhein-Westfalen, 291 Betriebe in Rheinland Pfalz, 18 in
Belgien, drei in den Niederlanden und fünf Betriebe in Luxemburg. Zur Zeit
werden die betroffenen Kreisveterinärbehörden über die Bezirksregierungen
informiert. Die Betriebe werden gesperrt, eventuell noch vorhandene
Futtermittel sichergestellt und beprobt.
 



 

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