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AHO Aktuell - 16.07.2002

Über 70 landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Borken gesperrt


Kreis Borken (aho) - Stark betroffen vom Skandal um hormonverseuchtes
Tierfutter ist auch der Kreis Borken: Der Fachbereich Tiere und Lebensmittel
des Kreises Borken sperrte jetzt über 70 landwirtschaftliche Betriebe im
gesamten Kreisgebiet.

Das nordrhein-westfälische Umweltministerium hatte den Kreis Borken zuvor
darüber informiert, dass die betroffenen Höfe - überwiegend Schweinemast-
Betriebe - Futtermittel aus den Niederlanden erhalten haben, das
möglicherweise mit dem Hormon Medroxy-Progesteron-Azetat (MPA) belastet
ist. Bei dem Futtermaterial, das die Betriebe von mehreren niederländischen
Lieferanten von Ende Juni bis Anfang Juli bezogen hatten, handelt es sich
um sogenannte Melasse - ein sirupartiges Erzeugnis aus Zuckerrüben.

Acht Tierärzte des Fachbereichs Tiere und Lebensmittel begannen am Dienstag
damit, Futterproben auf den betroffenen Höfen zu ziehen und zu ermitteln,
wie viele Tiere das Futter gefressen haben. Die Proben werden im staatlichen
Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld untersucht. Mit dem Ergebnis wird in
der kommenden Woche gerechnet. Die Tiere auf den gesperrten Höfen dürfen
derzeit nicht geschlachtet werden.
 



 

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