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AHO Aktuell - 10.07.2002 Kreis Borken: Schweinemastbetrieb wegen MPA-Verdacht gesperrt Kreis Borken (aho) - Der Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken (Nordrhein-Westfalen) geht zurzeit einem Hinweis nach, dass möglicherweise im April mit dem Hormon Medroxy-Progesteron-Azetat (MPA) belastetes Futtermaterial aus den Niederlanden an einen landwirtschaftlichen Betrieb im Kreis Borken geliefert wurde. Betroffen ist ein Betrieb in Stadtlohn, der im April "Weizenquellwasser", ein Nebenprodukt der Getreideverarbeitung, von einer niederländischen Firma erhalten hatte. Der Landwirt nutzte dieses Material als Futterkomponente und verfütterte es an seine Schweine. Der niederländische "Allgemeine Inspektionsdienst", der verschiedene Firmen in den Niederlanden untersucht hatte, informierte nun den Fachbereich Tiere und Lebensmittel darüber, dass nicht ausgeschlossen sei, dass dieses Weizenquellwasser MPA enthalte. Der Fachbereich Tiere und Lebensmittel sperrte daraufhin sofort den betroffenen Betrieb in Stadtlohn und schickte Futterproben zum staatlichen Veterinäruntersuchungsamt nach Krefeld. Mit dem Untersuchungsergebnis wird Anfang nächster Woche gerechnet. Auf dem Hof werden 484 Schweine gehalten, die derzeit nicht geschlachtet werden dürfen.

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