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AHO Aktuell - 09.07.2002

Reifenpanne: Viehtransporter stand 3 Stunden in der Sommerhitze


Lübeck (ots) - Ein Viehtransporter aus dem Hamburger Raum, befand sich heute
vormittag auf dem Weg zur Nordfleischzentrale (NFZ). Das Lkw-Gespann hatte
141 Schweine geladen. Kurz vor 09.30 Uhr platzten an dem Anhänger zwei
Zwillingsreifen, so dass der Fahrer für die notwendige Reparatur eine
Tankstelle in Lübeck anfuhr.

Während sich der Fahrer entfernte, um die Reparatur zu organisieren, stand
der Viehtransport bis gegen 12.00 Uhr ohne Aufsicht und Tierversorgung in
der Sommerhitze. Über Handy informierten besorgte Lübecker die Einsatz-
leitstelle der Polizei. Der Amtstierarzt wurde informiert. Zusätzlich
forderten die Beamten ein Fahrzeug der Lübecker Feuerwehr an, um zumindest
das Transportfahrzeug zu kühlen und damit das bevorstehende Verenden der
Tiere zu verhindern.

Der 44jährige Fahrer erschien gegen 12.30 Uhr und führte die erforderlichen
Reparaturen durch, so dass die Tiere ihren vorgesehenen Bestimmungsort, die
NFZ, erreichen konnten. Beamte des Umweltdientes der Polizei waren ebenfalls
vor Ort. Die Polizisten ermitteln wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz
und die Tiertransportverordnung (Ordnungswidrigkeiten). Es besteht der
Verdacht, dass die vorhandenen Transportkapazitäten (Tierboxen) überbelegt
und die Tiere über mehrere Stunden ohne die erforderliche Versorgung
zurückgelassen wurden. Die Ermittlungen dauern an. Nach ersten Erkenntnissen
sind keine Tiere durch den langen Aufenthalt verendet.

Polizei Schleswig-Holstein Süd
 



 

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