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AHO Aktuell - 27.06.2002

Neue Richtlinie zur Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest


Luxemburg - David Byrne, für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständiger
Kommissar, begrüßte heute die einstimmige Billigung im Rat "Landwirtschaft"
einer neuen Richtlinie zur Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest. Die
Richtlinie schließt eine Lücke in der EU-Strategie zur Bekämpfung einer
der gefährlichsten Tierseuchen. Bislang gab es keine harmonisierten
EU-Vorschriften gegen diese ansteckende (allerdings in Europa seltene)
Krankheit bei Schweinen. Einen Impfstoff gibt es noch nicht.

Die afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Viruserkrankung von
Haus- und Wildschweinen. Aufgrund der sehr hohen Mortalität and der
potenziell verheerenden Folgen dieser Krankheit für die Schweinewirtschaft
wurde die ASP vom Internationalen Tierseuchenamt (OIE) als eine der
gravierendsten infektiösen Tierseuchen eingestuft.

Die Krankheit ist in den meisten Gebieten des afrikanischen Kontinents
verbreitet und stellt dort ein wesentliches Hemmnis für die Entwicklung
der Schweinewirtschaft dar. ASP ist auch im Landesinnern Sardiniens zu
finden, wo der Erreger in den heimischen Freiland-Schweinebeständen frei
zirkuliert, die in ständigem Kontakt mit der Schwarzwildpopulation leben.
Die zur Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest erforderlichen Maßnahmen
sind ähnlich den Maßnahmen gegen andere Schweineseuchen wie etwa der
klassischen Schweinepest. Die vom Rat heute gebilligte Richtlinie
berücksichtigt daher die Erfahrungen der EU bei der Bekämpfung der
klassischen Schweinepest. Die neue Richtlinie soll als Grundlage für
eine bessere Bekämpfung für den Fall dienen, dass ASP im bislang
ASP-freien überwiegenden Teil des Unionsgebiets auftritt; außerdem soll
sie die Voraussetzungen für eine vollständige Tilgung in der gesamten
Europäischen Union schaffen
 



 

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