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AHO Aktuell - 27.06.2002

Minister Bartels beklagt Wettbewerbsnachteile für Geflügelhalter


Hannover (aho) - "Die hausgemachten Wettbewerbsnachteile, insbesondere
in der deutschen Legehennenhaltung, werden sich im Zuge der Osterweiterung
der Europäischen Union noch vergrößern." Diese Beurteilung äußerte
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels vor dem Hintergrund sich abzeichnender
Übergangsregelungen mit vier Beitrittsländern.

Z. B. sei es den Beitrittskandidaten Tschechische Republik, Slowakei,
Ungarn und Litauen gelungen, im Kapitel der Veterinär- und Phyto-
sanitärbestimmungen zum Teil lange Übergangsfristen zu vereinbaren,
u. a. für notwendige Restrukturierungsmaßnahmen bei Schlachthöfen und in
Verarbeitungsbetrieben. Aber auch die Zugeständnisse im Bereich der
Legehennenhaltung seien teilweise enorm. Legehennenbetriebe z. B. würden
in einigen Ländern bis zum Jahr 2009 Zeit haben, ihre Stallungen an die,
im Vergleich zu Deutschland, niedrigen Gemeinschaftsnormen anzupassen.

Es könne nicht angehen, dass die deutsche Verbraucherministerin die
Hürden für die Landwirtschaft im eigenen Land immer höher aufbaut und
gleichzeitig im Rahmen der Beitrittsverhandlungen mehr als nur ein Auge
zugedrückt werde. Auf diese Weise würde aus den deutschen Alleingängen
eine doppelte Bestrafung, insbesondere für die niedersächsischen
Geflügelhalter", kritisierte Bartels.
 



 

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