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AHO Aktuell - 20.06.2002

Lebensmittelsicherheit: vermeintliche und reale Risiken


Berlin (aho) - Risiken durch Lebensmittel werden durch viele Verbrauche
häufig falsch eingeschätzt. Hierauf weist Professor Goetz Hildebrandt
vom Fachbereich Veterinärmedizin der FU Berlin in einem Editorial im
"Bundesgesundheitsblatt" hin. Insbesondere die Gefahr durch Lebens-
mittelinfektionen würde vom Verbraucher kaum wahrgenommen. Hingegen
würde das Fleisch "hormonbehandelter Tiere" und bestrahlte Lebensmittel
am häufigsten als Risiken genannt, ebenso "chemische Zusätze" und
"Konservierungsstoffe", obwohl Lebensmittelinfektionen in Deutschland
40mal häufiger auftreten als Erkrankungen durch chemische Zusatzstoffe
und Verunreinigungen. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 74.600
Salmonellosen, 52.200 Campylobacter- und 45.700 Rotavirus-
Infektionen offiziell gemeldet. Hinzu kamen 1010 Infektionen mit
sogenannten EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli).
Nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin werden
85 Prozent der Salmonellosen durch Hygienemängel in privaten Haushalten
ausgelöst.

G. Hildebrandt:
editorial: Lebensmittelsicherheit: vermeintliche und reale Risiken
Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz
45 (2002) 6, 473-473

M. Kist:
leitthema: lebensmittel und infektionsrisiken: Lebensmittelbedingte
Infektionen durch Campylobacter Food-borne Campylobacter infections
Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz
45 (2002) 6, 497-506
 



 

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