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AHO Aktuell - 19.06.2002

Vorerst kein Hilfsfonds für nitrofengeschädigte Landwirte


Berlin / Mainz (aho) - Die Futtermittelindustrie will vorerst keinen
Hilffonds zur schnellen und unbürokratischen Entschädigung für vom
Nitrofen-Skandal betroffen Landwirte einsetzen. Das sagte Bundesver-
braucherministerin Künast im ZDF nach einem Gespräch mit Vertretern
der Futtermittelwirtschaft und den Bauernverbänden. "Ich habe den
Eindruck, dass die Wirtschaft den Ernst der Lage nicht erkannt hat",
sagte Künast anwesenden Medienvertretern. Künast hatte schon vor
wenigen Tagen schwere Vorwürfe gegen die an dem Skandal beteiligten
Futtermittelhändler erhoben und angekündigt, diese würden wegen der
Folgeschäden zur Kasse gebeten. Künast betonte heute, dass sie bei
ihrer Forderung nach einem Fonds bleibe.

Der Deutsche Raiffeisenverband hatte zuvor mitgeteilt, dass der DRV
keine Notwendigkeit für die von Bundesministerin Künast geforderte
Fondslösung unter Einbeziehung der gesamten Futterwirtschaft sehe.
Grundsätzlich solle die Abwicklung dieses Schadens nach den in der
Wirtschaft üblichen Verfahren über Versicherungen geregelt werden.
 



 

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