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AHO Aktuell - 18.06.2002
Weitere Brandenburger Betriebe frei gegeben
Potsdam/Frankfurt (Oder) - Sämtliche zeitweilig gesperrten Betriebe der
Landkreise Havelland und Uckermark sind nach Mitteilung des Landesamtes
für Verbraucherschutz und Landwirtschaft wieder freigegeben worden.
Nachdem gestern die Untersuchungen für einen Betrieb im Havelland, einen
in der Prignitz, fünf in Oberhavel und sieben in der Uckermark keinen
Verdacht auf Nitrofenverunreinigungen ergeben haben, wurden heute Morgen
drei weitere Betriebe im Havelland entsperrt.
In der vergangenen Woche war die Produktauslieferung von zunächst 38
Brandenburger Betrieben einer Lieferliste der Malchiner Futtermittelfirma
FUGEMA verboten worden. Das Agrar- und Umweltministerium hatte eine erste
Gruppe von sechs Unternehmen bereits am Freitagabend auf der Grundlage
präzisierter Angaben aus Mecklenburg-Vorpommern von der Liste verdächtiger
Futtermittel streichen können.
Bislang sind an den beiden Laborstandorten des Landesamtes in Potsdam
und Frankfurt (Oder) rund 300 Proben im Zusammenhang mit Nitrofen
angeliefert worden, davon 183 Futtermittelproben.
Der verbleibende Rest sind Lebensmittelproben, die bis auf wenige
Ausnahme abgearbeitet worden sind.
Rund ein Drittel der Futtermittelproben ist bereits analysiert.
Sämtliche Brandenburger Proben im Futter- und Lebensmittelbereich sind
negativ. Das Pflanzenschutzmittel Nitrofen konnte nicht nachgewiesen
werden.
Eine Probe auf Nitrofen kostet zwischen 50 und 60 € . Die Mittel müssen
gegenwärtig komplett aus dem Haushalt des Agrar- und Umweltministeriums
aufgewendet werden.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de