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AHO Aktuell - 18.06.2002

M-V: Weitere Betriebe freigegeben +++ Zweifel an offizieller Hypothese


Schwerin (aho) - Sechs weitere landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-
Vorpommern, die aufgrund von möglichen Lieferungen mit nitrofenhaltigem
Futter vorsorglich gesperrt wurden, können heute wieder freigegeben werden.
Dabei handelt es sich sowohl um geflügel- als auch um schweinehaltende
Betriebe. Sowohl die Futtermittel- als auch die Lebensmittelproben
dieser betroffenen Betriebe waren negativ.

Im Schweriner Landwirtschaftsministerium bestehen offensichtlich Zweifel
an dem von Bundesverbraucherschutzministerin Künast der EU präsentiertem
Erklärungsmodell, die teilweise extrem hohen Nitrofen-Belastungen im
Getreide seien auf eine Nutzung der Halle als Pestizidlager bis 1995
zurückzuführen. Diese Version wurde in den letzten Wochen bereits mehrfach
von Fachleuten angezweifelt. Nachdem jetzt in Mecklenburg-
Vorpommern eine weitere Nitrofen belastete Lagerhalle und eine ebenso
kontaminierte Getreidereinigungsanlage entdeckt wurden, will jetzt das
Schweriner Ministerium in einem unabhängigen wissenschaftlichen Gutachten
überprüfen lassen, ob das bisher offiziell verbreitete Hypothese
wissenschaftlich stichhaltig ist. Das teile eine Sprecherin des
Ministeriums heute mit.
 



 

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