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AHO Aktuell - 18.06.2002

Lückenlose Überprüfung von brasilianischem Geflügelfleisch überfällig

Geflügelwirtschaft weist Vorwürfe von Staatssekretär Müller zurück


Bonn (ots) - Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft
weist Vorwürfe des Staatssekretärs Alexander Müller aus dem
Bundesverbraucherschutzministerium zurück, im Zusammenhang mit den
Nitrofuran-Fällen bei Geflügelfleischimporten aus Brasilien gehe es
der Wirtschaft nicht um Lebensmittelsicherheit. "Es ist für uns
weiterhin unverständlich, dass bei ähnlicher Faktenlage thailändische
Geflügelfleischimporte lückenlosen Kontrollen auf Nitrofurane durch
die Europäische Union unterzogen werden, während dies für
brasilianisches Fleisch nicht der Fall ist", so Verbandspräsident
Gerhard Wagner. Fast täglich würden neue Nitrofuran-Befunde bei den
stichprobenartigen Kontrollen von brasilianischem Geflügelfleisch
entdeckt. "Im Interesse der Menschen ist sofortiges Handeln durch die
Politik erforderlich."

Nach Angaben der "ZMP - Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für
Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft" haben
brasilianische Importe einen Anteil von rund 11 Prozent am deutschen
Geflügelfleischverbrauch. Für thailändisches Fleisch liegt der Anteil
bei etwa 4 Prozent. Vor diesem Hintergrund ist es überfällig, dass
bei der Sitzung des zuständigen EU-Ausschusses am 20. Juni 2002 das
Thema Nitrofuran behandelt wird. Die deutsche Geflügelwirtschaft geht
davon aus, dass auf der Sitzung am kommenden Donnerstag lückenlose
Kontrollen von brasilianischen Geflügelfleischimporten beschlossen
werden.


Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Dr. Thomas Janning
Hinter Hoben 149
53129 Bonn
Telefon: 02 28/5 30 02 41
Telefax: 02 28/5 30 02 77
 



 

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