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AHO Aktuell - 16.06.2002

Bayern: Weitere Ergebnisse der Nitrofen-Untersuchungen bei Lebensmitteln


München (aho) - Von der bayerischen Lebensmittelüberwachung sind in der
vergangenen Woche bis einschließlich Samstag 168 weitere Proben von
Geflügelfleisch und daraus hergestellten Erzeugnissen wie Geflügelwurst,
Babykost sowie Eier gezielt auf Nitrofen untersucht worden. Damit beträgt
die Gesamtzahl der Proben mittlerweile 288.

Bei den weiteren Untersuchungen wurde folgendes festgestellt:

In zwei Proben von Öko-Eiern mit Herkunft aus Niedersachsen, deren Erzeuger
bei seinen Abnehmern bereits am 27.05.02 einen Rückruf veranlasst hatte,
wurde eine Belastung von 0,1 bzw. 0,11 Milligramm / Kilogramm gefunden. Im
ersten Fall war die Lieferung infolge des Rückrufs nicht mehr in den Verkauf
gekommen. Im zweiten Fall war die Lieferung zum Zeitpunkt der Probenahme vom
Händler bereits aus dem Verkauf genommen worden. Das Land Niedersachsen und
der Bund wurden informiert.

In einer ökologisch erzeugten Hähnchenkeule (Tiefkühlware), ebenfalls mit
Herkunft aus Niedersachsen, wurden Nitrofenspuren gefunden.
Die Untersuchung ergab einen Wert von 0,002 Milligramm / Kilogramm.
Die Sicherstellung noch vorhandener Ware wurde angeordnet. Das Land
Niedersachsen und der Bund wurden informiert.

In ökologisch erzeugter Putenleberwurst und Putenbratwurst eines bayerischen
Herstellers wurden Nitrofengehalte von 0,017 bzw. 0,004 Milligramm/
Kilogramm gefunden. Das Putenfleisch für die Würste war aus Niedersachsen
bezogen worden. Die Ware war vom Hersteller bereits zurückgerufen worden und
soll vernichtet werden. Bei den Abnehmern in Bayern kontrollieren die
Lebensmittelüberwachungsbehörden den Rückruf vorsorglich nach. Im übrigen
wurden der Bund und die betroffenen Länder informiert.

Futtermitteluntersuchungen

Bei der Sonderkontrollaktion der Futtermittelkontrolle wurden bislang
insgesamt 245 Proben auf Nitrofen untersucht.

Dabei blieb es bei dem einen bereits mit Pressemitteilung 168 vom 11.06.2002
gemeldeten Nitrofenfund. Betroffen war eine Lieferung von rund 26 Tonnen von
ökologisch erzeugter Futtergerste, die im Oktober 2001 über
Nordrhein-Westfalen nach Bayern gelangt war und ursprünglich aus dem Lager
in Malchin gekommen war.

Bei den übrigen Futtermittelproben wurden keine Nitrofenbelastungen
gefunden.


News 175 vom 16.06.2002
 



 

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