Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 14.06.2002

Nitrofen: Bayern hilft Mecklenburg-Vorpommern


München - Bayern hat Mecklenburg - Vorpommern für die Durchführung von
Futtermitteluntersuchungen bei den über 400 dort betroffenen
landwirtschaftlichen Betrieben Laborkapazitäten bei der Hauptversuchsanstalt
Weihenstephan der Technischen Universität München zur Verfügung gestellt.
Dies teilte Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner heute mit. Sinner:
"Mecklenburg-Vorpommern hier im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen, ist
für uns eine Selbstverständlichkeit. Schon im Interesse der dort betroffenen
Landwirte muss schnell geklärt werden, ob die Betriebe belastete
Futtermittel erhalten haben."

Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast dagegen habe wesentliche
Hausaufgaben in der Nitrofenaffäre immer noch nicht erledigt, so der
Minister weiter. Sinner: "Frau Künast hat uns schon lange lückenlose
Aufklärung versprochen. Leider haben wir noch immer keine Informationen, ob
bei den Betrieben, die Getreide nach Malchin geliefert haben,
Probenziehungen stattgefunden haben. Das ist ein gravierendes Versäumnis bei
der Ursachenermittlung, für das ich keinerlei Verständnis aufbringe.
Sinnvolles Krisenmanagement ist das sicher nicht."

Erste Hinweise, dass Futtermittel der Firma FUGEMA auch an ein
Landhandelsunternehmen nach Bayern gegangen sein könnten, haben sich bisher
nicht erhärtet. Das Unternehmen, das auf einer Kundenliste der FUGEMA
erfasst war, hat nach eigenen Angaben keine Futtermittel und kein Getreide,
sondern andere Produkte der FUGEMA, die nicht in Zusammenhang mit dem
Nitrofen-Skandal stehen, bezogen. An landwirtschaftliche Betriebe wurde
davon noch nichts weitergegeben. Die Ermittlungen vor Ort dauern noch an.
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de