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AHO Aktuell - 11.06.2002

Bayern: Futtermittelprobe Nitrofen-positiv +++ 45 Biobetriebe beliefert


(aho) - Die Untersuchung einer Probe aus Restbeständen einer Lieferung von
rund 26 Tonnen Futtergerste, die im Oktober 2001 über Nordrhein-Westfalen
nach Bayern gelangt war und ursprünglich aus dem Betrieb in Malchin stammte,
ergab heute ein positives Ergebnis. Die Belastung liegt bei 0,38 Milligramm
/ Kilogramm. Die Probe war in einem Staatsgut im Landkreis Weilheim-Schongau
sichergestellt worden. Dies teilte Bayerns Verbraucherschutzminister
Eberhard Sinner heute in München mit.

Das Futter war in Bayern an insgesamt 45 Abnehmer gelangt. Es handelt sich
ausschließlich um Biobetriebe, die Rinder und Schweine züchten.

Bei sämtlichen Abnehmerbetrieben wurden zusätzliche Probenahmen aus den
aktuell vorhandenen Futtermittelbeständen und eine Untersuchung auf
Pflanzenschutzmittelrückstände angeordnet. Restbestände der Charge aus
Malchin wurden bislang in dem Staatsgut aufgefunden. Ein weiterer Betrieb,
der möglicherweise noch Reste von dem Futter hat, wurde gestern bekannt. Es
wurde unverzüglich sichergestellt, dass das Futter nicht mehr verwendet
wird. Eine Futterprobe wird zurzeit untersucht. Die Kreisverwaltungsbehörden
überprüfen derzeit bei den betroffenen Betrieben, ob noch Tiere vorhanden
sind, die Futter aus der belasteten Charge bekommen haben. Soweit dies der
Fall ist, muss das Fleisch dieser Tiere bei der Schlachtung auf Nitrofen
untersucht werden. Soweit Tiere bereits geschlachtet wurden, sind noch
vorhandenes Fleisch und Erzeugnisse sicherzustellen und ebenfalls auf
Nitrofen zu untersuchen.

News 168 11-06-2002
 



 

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