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AHO Aktuell - 10.06.2002

Rheinland-Pfalz: Nitrofen-Nachweis bei Bio-Putenleberwurst


Mainz (aho) - Bei den Untersuchungen auf Nitrofen sind in Rheinland-Pfalz
bisher in einem Fall Spuren des Pflanzenschutzmittels nachgewiesen worden.
Dabei handelt es sich um eine Bio-Putenleberwurst. Wie das Umweltministerium
von Rheinland-Pfalz weiter mitteilt, steht eine abschließende Untersuchung
noch aus. Die zuständigen Behörden im benachbarten Baden-Württemberg und
die dort ansässige Firma wurden unterrichtet. Alle übrigen Untersuchungen
von Lebensmittelproben auf Nitrofen waren negativ.

Vorausgegangen waren Hinweise des baden-württembergischen Ernährungs-
ministeriums, das Lieferungen von möglicherweise Nitrofen belastetem
Geflügelfleisch aus Niedersachsen über eine baden-württembergische Firma
auch nach Rheinland-Pfalz gelangt war. Die von der betroffenen Firma in
Baden-Württemberg vorsorglich eingeleitete Rückrufaktion war von den
rheinland-pfälzischen Behörden überwacht worden. Die bei den Kontrollen
gefundene Ware wurde beschlagnahmt und untersucht.

Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz zwischen 1995 und 2001 über 2500
tierische Lebensmittel und 260 pflanzliche Lebensmittel auf
Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. In keinem der Fälle war
dabei Nitrofen nachweisbar.

Im Jahr 2002 wurden bislang 130 tierische Lebensmittel (Milchprodukte,
Fleisch, Fisch und Eier) untersucht. Dabei handelt es sich sowohl um
konventionelle Ware wie auch Öko-Produkte. Auch bei den Kontrollen
pflanzlicher Nahrungsmittel (z.B. Weizen) und Babykost war bislang
kein Nitrofen gemessen worden.
 



 

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