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AHO Aktuell - 10.06.2002

Nitrofen - Skandal: Offizielle Staub-Theorie unhaltbar


Frankfurt (aho) - Der Nitrofen-Skandal ist noch immer nicht aufgeklärt.
Mittlerweile zweifeln eine ganze Reihe von Fachleute an der offiziell
verkündeten Theorie, das Bio - Getreide sein im Malchiner Lager der
Norddeutschen Saat- und Pflanzgut AG (NSP) noch viele Jahre nach der
Umnutzung vom Pestizid - zum Getreidelager mit Nitrofen-haltigem
Hallenstaub kontaminiert worden. In der aktuellen Ausgabe der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) wird eine Beispielrechnung
vorgestellt. Hiernach setzen die ermittelten Nitrofengehalte pro
Kilogramm Getreide bei 500 t konaminiertem Getreide 2,5 kg reines
Nitrofen voraus. Das entspreche unter Zugrundelegung der im Hallenstaub
gefundenen Nitrofenwerte einer Staubmenge von 1,25 Tonnen. Hierbei wird
vorausgesetzt, dass der gesamte Staub im Getreide homogen verteilt wäre.
Werden hingegen nur 10% des Staubes mit dem Getreide vermischt, so
ergebe sich eine notwendige Staubmenge von 12,5 t Staub in der
Lagerhalle. Diese Menge Staub hätte aber auf Grund des geringen
Staubgewichtes fast das gesamte Hallenvolumen eingenommen; für
Getreide wäre in der Malchiner Lagerhalle kaum Platz gewesen.
 



 

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