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AHO Aktuell - 08.06.2002

Neuer Scrapie-Fall in Hessen +++ Schafherde gekeult


Wiesbaden/Groß-Gerau (aho) - In Hessen ist ein neuer Fall der Schafkrankheit
Scrapie aufgetreten. Dies teilte das Hessische Sozialministerium am 06.06.2002
mit. Das Schaf stammt aus einer Schafherde aus dem Landkreis Groß-Gerau. Es war
am 27. Mai 2002 geschlachtet worden. Im Rahmen der routinemäßigen Stichproben-
untersuchung im Staatlichen Untersuchungsamt Hessen in Gießen wurde durch
Schnelltest der Verdachtsfall festgestellt. Unmittelbar nach Vorliegen des
positiven Schnelltest-Ergebnisses wurde die Herde, aus der das Schaf stammt,
gesperrt. Die Bundesanstalt für Viruserkrankungen in Riems hat in weiteren
Untersuchungen den Verdacht bestätigt. Die Schafherde ist heute gekeult worden.
Alle 112 Tiere des Bestandes wurden auf Grund einer entsprechenden EU-
Verordnung getötet und in der Tierkörperbeseitigungsanstalt Hopfgarten
unschädlich beseitigt. Eine Kohortenkeulung ist bei Schafen nicht zulässig.

Bei Scrapie handelt es um eine Erkrankung, die zentralnervöse Störungen
verursacht. Im Gegensatz zu BSE ist sie jedoch nach derzeitigen Erkenntnissen
für den Menschen nicht gefährlich und kann von Tier zu Tier übertragen werden.
Scrapie kommt vor allem in der Schafpopulation in England vor und bislang nur
sporadisch in anderen Ländern. Der letzte Scrapie-Fall in Hessen liegt zwei
Monate zurück. Damals mussten 400 Schafe getötet werden.
 



 

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