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AHO Aktuell - 08.06.2002

Malchiner Lagerhalle nicht allein Quelle der Nitrofen - Belastung


Hamburg (aho) - Im Skandal um Nitrofen-belastete Öko-Lebensmittel mehren
sich nach einer Vorabmeldung des Nachrichtenmagazins "SPIEGEL" die Zweifel,
dass die Halle der Norddeutschen Pflanz- und Saatgut AG (NSP) in Malchin
allein als Quelle für die Nitrofen-Verseuchungen in Frage kommt. Der
Leitende Oberstaatsanwalt Rainer Moser aus Neubrandenburg teilte laut
"SPIEGEL" mit, er habe Zweifel, ob die gemessene Nitrofen-Konzentration
im Hallenstaub ausreiche, um die zum Teil extrem starke Vergiftung des
Weizens zu erklären. Der Chef des Landeskriminalamts, Ingemar Weitemeier,
kündigte an, er werde eine entsprechende Untersuchung auch mit dem Ziel
in Auftrag geben, festzustellen, ob eine Vergiftung durch Hallenstaub
oder Sabotage wahrscheinlicher seien. Auch in der Taskforce, die im
Auftrag von Verbraucherschutz-Ministerin Renate Künast den Skandal
aufklären soll, regen sich Zweifel daran, dass Malchin die Hauptquelle
für die Verseuchungen sein soll. In einem Vermerk vom vergangenen
Freitag weist ein Taskforce-Mitglied unter anderem darauf hin, dass
noch am 2. Oktober eine Partie Öko-Getreide die Halle Nitrofen-frei
verlassen habe, berichtet der "SPIEGEL".
 



 

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