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AHO Aktuell - 05.06.2002

NRW: Neue Nitrofen-Funde in Futtermitteln für Öko-Geflügel


Düsseldorf (aho) - In den Futtermitteln von drei gesperrten nordrhein -
westfälischen Öko-Geflügelbetrieben ist in vier Proben Nitrofen nachge-
wiesen worden. Die Werte liegen zwischen 0,03 und 0,11 Milligramm pro
Kilogramm Futter. Die Betriebe bleiben weiterhin gesperrt und weder
Fleisch noch Eier dürfen vermarktet werden. Wie bereits gemeldet waren
auch in zwei Proben von Schweinefutter Nitrofenwerte von 0,08 und 1,0
Milligramm pro Kilogramm nachgewiesen worden. Dieses Futter enthält
keinen Ökoweizen, sondern besteht aus pelletierten Erbsen und Bohnen.
Das Futter ist jedoch in dem fraglichen Zeitraum bei dem nieder-
sächsischen Futtermittelhersteller produziert worden. Fachleute
vermuten, dass diese Nitrofenbelastung durch eine Kreuzkontamination
während der Produktion entstanden ist. Das niedersächsische Land-
wirtschaftsministerium wurde vom Ministerium im Düsseldorf über diese
Analysenergebnisse informiert.

Zur Zeit sind in Nordrhein-Westfalen zehn Betriebe gesperrt. Ein
Betrieb wurde wieder reigegeben, da er nachweislich kein Ökofutter
verfüttert hatte. Das vorhandene, konventionelle Futter wurde
dennoch untersucht. Darin wurde kein Nitrofen gefunden. Neben den
Laboruntersuchungen der Futtermittel und der tierischen Produkte
wie Fleisch und Eier werden die Handelswege untersucht und noch
vorhandene Ware sichergestellt, aus dem Handel genommen und ebenfalls
auf Nitrofen untersucht.
 



 

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