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AHO Aktuell - 03.06.2002
Schweinepestausbruch in Luxemburg
Bitburg - Nachdem am 30. Mai 2002 in einem Hausschweinebestand in der
luxemburgischen Ortsgemeinde Hoscheid - ca. 7 km Luftlinie von der
deutsch-luxemburgischen Grenze entfernt - der Ausbruch der Europäischen
Schweinepest amtlich festgestellt worden ist, hat das Landesuntersuchungsamt
in Koblenz mit Anordnung vom 31.5.2002 ein Beobachtungsgebiet im Kreis
Bitburg-Prüm gebildet. Davon sind 11 Gemeinden im 10-km-Radius um den
luxemburgischen Seuchenherd ganz oder teilweise betroffen.
Nach den bisherigen Ermittlungen des Veterinäramtes der Kreisverwaltung
Bitburg-Prüm befinden sich im Beobachtungsgebiet 16 Schweine haltende
Betriebe mit insgesamt rund 5000 Schweinen. Man habe mit den klinischen
Untersuchungen dieser Betriebe unverzüglich begonnen, teilte
Veterinäramtsleiter Dr. Dieter Hoff mit. Der neue Fall im benachbarten
Luxemburg zeige, daß die Gefährdung auch der Betriebe im Kreis Bitburg-Prüm
keineswegs vorüber sei. Deshalb müßten die Landwirte weiterhin strikt
alle hygienischen Vorsichtsmaßnahmen beachten, mahnte Dr. Hoff. Eine
Entwarnung könne nicht gegeben werden.
Am kommenden Wochenende soll eine weitere, vom Land Rheinland-Pfalz
finanzierte Impfaktion unter der Wildschweinepopulation stattfinden.
Die Impfköder werden von den Jägern an den bekannten Kirrstellen
ausgebracht.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de