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AHO Aktuell - 28.05.2002

Tierseuchen: Hygienemaßnahmen verringern Risiko


(aid) - Auch wenn derzeit kein aktueller Fall von Maul- und Klauenseuche
bekannt ist, sollten Milchviehbetriebe bestimmte Hygienemaßnahmen ergreifen
bzw. aufrecht erhalten, um einen Seuchenausbruch zu verhindern und die
Gefahr einer möglichen Ausbreitung zu verringern. Das Institut für Virologie
der Tierärztlichen Hochschule Hannover und die Bundesforschungsanstalt für
Viruskrankheiten der Tiere in Wusterhausen nennen folgende Maßnahmen, die in
Geflügel- und Schweinebetrieben durchaus schon üblich sind: Einzäunung und
Sperrung des Betriebsgeländes, Einrichtung eines Quarantänestalls,
regelmäßige Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen (auch der Fahrzeugreifen
und Stiefel), Abtrennung des Liefer- und Abholverkehrs (z.B. Futter, Milch),
verbindliche Besucherregelung (kein unbefugtes Betreten des Geländes oder
der Stallungen), Hygieneschleuse für Betriebspersonal und Besucher,
betriebseigene Schutzkleidung, Vermeiden bzw. Minimieren von Tierkontakten,
bei Mast Rein-Raus-Verfahren. Es werde schwierig sein, angesichts der
örtlichen und baulichen Voraussetzungen der Betriebe und der damit
verbundenen hohen finanziellen Belastungen diese Maßnahmen flächendeckend
umzusetzen. Trotzdem sollte jeder Betrieb so viele Hygienemaßnahmen wie
möglich durchführen, heißt es in einem Beitrag der Zeitschrift "Der
praktische Tierarzt".

aid, Renate Kessen
 



 

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