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AHO Aktuell - 27.05.2002

NRW: Zwei Öko-Betriebe wegen Nitrofen - Verdacht gesperrt


Düsseldorf (aho) - Nach Informationen über das Schnellwarnsystem Futtermittel
aus Niedersachsen haben die nordrhein-westfälischen Überwachungsbehörden heute
vorsorglich zwei Öko-Betriebe gesperrt und Untersuchungen der verwendeten
Futtermittel und der tierischen Produkte angeordnet. Ausserdem werden die
Vertriebswege nachverfolgt und vorhandene Waren vorsorglich sichergestellt.
Bei den beiden Betrieben handelt es sich um einen Putenmast- und einen
Legehennenbetrieb, die möglicherweise nitrofenbelasteten Futterweizen
verfüttert haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen handelt es um ca. 22.000
Kilogramm Futtermittel. Der Weizen stammt aus Brandenburg und wurde in
Niedersachsen zu Futtermittel für Öko-Betriebe verarbeitet. Nitrofen ist
ein Herbizid, das seit 1980 in der alten Bundesrepublik Deutschland und
seit 1990 auch in den neuen Bundesländern verboten ist. Nitrofen gilt als
Chemikalie, die möglicherweise krebserregend ist. Es reichert sich im
Fettgewebe der Tiere über die ganze Zeit an und wird dort nicht abgebaut.
 



 

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