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AHO Aktuell - 24.05.2002

Rinder-Protein in holländischer Hühnerbrust gefunden


Dublin/London (pte) - Wissenschaftler der Irish Food Safety Authority (FSAI)
haben in Hühnerbrustfilets Rinder-Proteine gefunden, berichtet das renommierte
Wissenschaftsmagazin in seiner Online-Ausgabe. Die Forscher befürchten, dass
das infektiöse Prion-Protein, das zu BSE führen kann, auch im Hühnerfleisch
vorkommen kann.

Untersuchungen an Hühnerfilets wurde aufgrund von Berichten der UK Food
Standards Agency seit Dezember 2001 durchgeführt. Damals waren nicht
deklarierte Schweine-Proteine in Hühnerteilen aus Belgien und Holland gefunden
worden. Die FSAI konnte nun in 26 Prozent der Hühnerfilets auch nicht
deklarierte hydrolysierte Kollagene nachweisen. Nach genaueren Analysen
fanden die Lebensmitteluntersucher in 17 von 30 Fällen entweder Schweine-oder
Rinder-Proteine oder sogar beide. Bis jetzt konnten die Behörden aber nicht
nachvollziehen, wie die Rinder-Proteine in die Hühnerfilets gelangen konnten.

Nach der aktuellen Lebensmittelgesetzeslage ist es nicht verboten dem
Hühnerfleisch zusätzliche Proteine zuzufügen. Diese stammen zumeist aus
alten Tieren, deren Fleisch nicht mehr verwendet werden kann oder aus Teilen
wie Haut und Knochen. Diese Prozesse können aber Prionen, die infizierten
Proteine, die zu BSE führen, nicht zerstören.

Gestern, Donnerstag, wurde von der britischen Food Standards Agency ein
Antrag eingebracht, dass die EU jene 15 Prozent der Würste verbietet, die
Schaf-Innereien enthalten. Grund dafür: es gebe eine kleine Chance einer
BSE-Infizierung.
 



 

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