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AHO Aktuell - 22.05.2002

Großbritannien: Verschärft gegen illegale Fleischimporte


London (aho) - Das britische Landwirtschaftsministerium will noch vor
der Rückkehr der Fußballfans aus Japan und Korea die Einreisekontrollen
verschärfen. Vor dem Hintergrund des Ausbruchs der Maul - und Klauenseuche
in Korea soll jedem Zollbeamten ein Gesundheitsinspektor des Landwirt-
schaftsministeriums zur Seite gestellt werden, um bei der Einreise von
Personen aus dem "Nich - EU - Ausland" im Gepäck nach tierischen Produkten
wie Fleisch, Käse, Fellen und Trophäen zu suchen, die möglicherweise mit
den Erregern "exotischer" Krankheiten behaftet sind. Die Inspektoren sind
mit den gleichen Rechten ausgestattet wie Zollbeamte. Wie ein Sprecher
des Landwirtschaftsministeriums mitteilte, hätten viele Zollbeamte nur
unzureichende Fachkenntnisse.

Illegale Fleischimporte werden in Großbritannien für den katastrophalen
Ausbruch des Maul - und Klauenseuche im Jahr 2001 verantwortlich gemacht.
Insgesamt wurden im Verlauf des verheerenden Seuchenzuges auf 2.030 Farmen
die Maul - und Klauenseuche offiziell festgestellt. In 30 Grafschaften
mussten auf 9.677 Farmen wegen MKS Tiere gekeult werden. Etwa 80% der
vier Millionen getöteten Tiere waren Schafe. Daneben mussten 595.000
Rinder, 142.000 Schweine, 2.000 Ziegen und 300 andere Tier wie z.B. Lamas
und Büffel ihr Leben lassen. Weitere zwei Millionen Tiere mussten aus
Gründen des Tierschutzes getötet werden, da sie wegen der bestehenden
"Verbringungsverbote" weder geschlachtet noch gehandelt werden durften.
Hinzuzurechnen ist eine Vielzahl von getöteten Jungtieren, die in keiner
offiziellen Statistik erfaßt werden.
 



 

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