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AHO Aktuell - 15.05.2002

Extensive Wiesen und Weiden: Vorsicht bei giftigen Pflanzen


(aid) - Auf extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden können sich giftige
Pflanzen ausbreiten, deren Gifte auch im Futter erhalten bleiben. Dazu
gehören zum Beispiel das Jakobskreuzkraut und auf feuchten Standorten die
Herbstzeitlose. Das Jakobskreuzkraut ist eine zweijährige hochgiftige
Pflanze, deren Giftstoffe auch im Heu und in Silage noch wirksam sind. Das
Kraut bildet im Frühjahr Rosetten aus, im Juli/August blüht es. Damit die
Pflanze nicht in das Futter gelangt, sollten die Rosetten im Frühjahr
ausgerissen oder mit einem gräserschonenden Pflanzenschutzmittel bekämpft
werden. Die Herbstzeitlose enthält das giftige Alkaloid Colchicin, das
ebenfalls in Heu und Silage erhalten bleibt. Durch wiederholten Schnitt kann
die Pflanze geschwächt werden. Eine Umtriebsweide mit Rindern kann ebenfalls
helfen, wobei die zertretenen Triebe zusätzlich nachgemäht werden sollten.
Insgesamt ist die Bekämpfung bei extensiver Bewirtschaftung schwierig, weil
die Pflanze optimal an den Standort angepasst ist. Darauf weist der
"Schweizer Bauer" hin.

aid, Renate Kessen
 



 

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