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AHO Aktuell - 07.05.2002

Maul- und Klauenseuche wütet in Korea


Seoul (pte) - Zehntausend Schweine müssen nach Angaben von Regierungskreisen
in Südkorea notgeschlachtet werden nachdem es erneut zum Ausbruch einer Maul-
und Klauenseuche gekommen ist. Das berichtet die New York Times in ihrer
aktuellen Ausgabe. Von staatlicher Seite wurde bekannt, dass Südkorea auch
keine Exportgenehmigungen mehr für Schweine, Rinder und Schafe ausstellt.

Nach der offiziellen koreanischen Berichterstattung, erklärte das japanische
Landwirtschaftsministerium, dass der Fleischimport von Schweinen, Rindern
und Schafen aus Korea sowie fertig verarbeiteter Fleischgerichte sofort
verboten werde. Die koreanische Regierung fürchtet, dass es mit der Eröffnung
der Fußballweltmeisterschaft am 31. Mai zu Komplikationen kommen könnte.
Rasches Handeln sei angebracht, berichtet die New York Times. Das
Landwirtschaftsministerium will versuchen, die Ausbreitung der Seuche von
den Farmen in der Nähe der zehn großen Städte Koreas in denen auch
Fußballspiele stattfinden, zu verhindern.

Nach offiziellen koreanischen Angaben, ist das Virus als Pan Asia 01
identifiziert worden. Zum Ausbruch der Seuche kam es in Ansung, knapp
100 Kilometer südlich von Seoul. Kurze Zeit später wurde bereits in
einer Farm 50 Kilometer weiter nördlich ein weiterer Fall gemeldet.
Kurze Zeit später wurde auch ein Fall einer infizierten Kuh gemeldet,
die auf einer Farm wenige Kilometer südlich von Seoul entdeckt wurde.
Die Regierung in Seoul hat seither jeden Transport von Huftieren verboten.
Erst vor zwei Jahren gab es eine große Epidemie von MKS in Korea. Damals
wurden 2.000 Tiere geschlachtet. Der Export von Schweinefleisch nach
Japan beschert Südkorea jährlich einen Gewinn von knapp 340 Mio. Dollar
 



 

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