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AHO Aktuell - 29.04.2002

Klonkalb einer geschlachteten Kuh geboren


Athens/Georgia (pte) - In einem Forschungslabor des Biotech-Unternehmens
ProLinia ist ein geklontes Kalb mit dem Erbgut einer bereits geschlachteten
Mutterkuh gezüchtet worden. Sinn und Zweck des Unterfangens: die beste
Fleischqualität soll so weiter gegeben werden. Das berichtet die Universität
von Georgia in Athens, die gemeinsam mit ProLinia an dem Experiment
mitgearbeitet hat.

"Dieses Projekt wird eine gewaltige Verbesserung in der gesamten Lebens-
mittelindustrie darstellen", so Mike Wanner, CEO von ProLinia. Die Genetik
zeige die Grenzen zu welchen Maximalleistung ein Tier umgebaut werden kann,
so der Unternehmenschef. Der genetische Zwilling des Kalbes wurde 48 Stunden
zuvor in einem Schlachthaus getötet und dann normal zur kommerziellen
Fleischproduktion freigegeben.

Das neue Verfahren soll den Züchtern die Möglichkeit eröffnen, bereits vorab
die Fleischqualität eines künftigen Kalbs abzuschätzen und dadurch den
Kapitaleinsatz besser zu koordinieren. "Dabei soll es zukünftig möglich sein,
Fleisch von höherer und gleichmäßigerer Qualität zu produzieren", so Steve
Stice, Professor an der Universität Georgia, der auch wissenschaftlicher
Leiter von ProLinia ist.

Dem genetische Muttertier, einer Angus-Hereford-Kreuzung, wurden Zellen aus
der Niere entfernt. Das Veterinärteam, das die Zellen entnahm, stammt von
der Universität von Georgia. Die Forscher wollen nun die Praxistauglichkeit
des neuen Verfahrens beweisen. Dieses soll anschließend von der Universität
zum Patent angemeldet werden, berichtet die Pressestelle der Universität.
 



 

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