Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 05.04.2002

Hohe Qualität von Rinderfutter nachgewiesen


Münster (LK). Das Mischfutter für Rinder in Nordrhein-Westfalen hat einen
hohen Qualitätsstandard. Befürchtungen hinsichtlich Verunreinigungen mit
unzulässigen Bestandteilen wie Tiermehl, tierischen Fetten und Eiweißen
sowie Knochenanteilen sind nach einer aktuellen Untersuchung von Rinder-
futter unbegründet, teilt die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe mit.

Im Gegensatz zur ständigen amtlichen Futtermittelüberwachung handelte es
sich bei dieser Untersuchung um eine freiwillige Aktion, die von den
Landwirten und Futtermittelherstellern unter Federführung der beiden
Landwirtschaftskammern Rheinland und Westfalen-Lippe gemeinsam durch-
geführt wurde. Diese Aktion kann als ein gutes Beispiel für praktizierten
Verbraucherschutz betrachtet werden, die mehr Transparenz in der
landwirtschaftlichen Erzeugung schafft.

Von Juli bis Dezember des vergangenen Jahres wurden in Nordrhein-Westfalen
1.266 Rinderfuttermittel von insgesamt 73 Herstellerbetrieben beprobt und
auf unzulässige Bestandteile in der LUFA Bonn (Landwirtschaftliche
Untersuchungs- und Forschungsanstalt) untersucht. Abgesehen von einer
einzigen Sojaschrotprobe, in der äußerst geringe Anteile tierischen
Proteins festgestellt wurden, waren alle untersuchten Mischfuttermittel
frei von unzulässigen Bestandteilen. Mit diesem Ergebnis wird der hohe
Qualitätsstandard der in Nordrhein-Westfalen eingesetzten Rinderfutter
dokumentiert. Hintergrund der Untersuchung war es, die Sicherheit der
zugekauften Futtermittel zu dokumentieren und einen Beitrag zur Qualitäts-
sicherung im Sinne des Verbraucherschutzes und der Transparenz in der
Landwirtschaft zu leisten. Veranlasst und finanziert wurde diese freiwillige
Untersuchung vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz des Landes NRW (MUNLV).

Entsprechend der Marktbedeutung bestand mit zwei Drittel der überwiegende
Teil der Proben aus Milchleistungsfuttern. Der Rest verteilte sich auf
Rindermastfutter, Milchaustauscher, Kälberaufzucht- und Mineralfutter
sowie auf Sojaschrote. Die Proben wurden zum einen in landwirtschaftlichen
Betrieben durch eigens geschulte Berater der Landwirtschaftskammern gezogen
und zum anderen in den Herstellerwerken durch spezielle Probenehmer. An die
Durchführung der Probenahme wurden höchste Anforderungen gestellt und die
Identität der Probe war dabei eindeutig zu gewährleisten.

Agrar Aktuell Nr. 13 / 2002 vom 3. April 2002
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de