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AHO Aktuell - 21.03.2002

"Moderne Landwirtschaft trägt Wünschen der Gesellschaft Rechnung"


Präsident Möllers auf dem Verbandstag des Kreisverbandes Olpe -
Landwirtschaft für grüne Agrarpolitik "Spielwiese parteiideologischer
Vorstellungen"


Münster (wlv) "Unsere moderne Landwirtschaft trägt den Wünschen
der Gesellschaft Rechnung: Sie erzeugt gesunde Lebensmittel,
produziert bezahlbare Lebensmittel, schont die Umwelt, behandelt
die Nutztiere gerecht, erhält die Kulturlandschaft und erzeugt
Qualität. Das alles wissen die Verbraucher, sie vertrauen unserer
Landwirtschaft." Dies hat der Präsident des Westfälisch-Lippischen
Landwirtschaftsverbandes (WLV), Franz-Josef Möllers, auf dem
Verbandstag des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Olpe am 17.
März in Oberveischede betont.

Eine aktuelle Emnid-Umfrage bestätige diesen Befund, wie
Präsident Möllers den rund 300 Teilnehmern des
Kreisverbandstages erläuterte. Demnach sei das Vertrauen der
Verbraucher gegenüber den deutschen Landwirten bezüglich
Qualität und Sicherheit der Produkte mit einem Wert von 80 Prozent
am größten überhaupt. An zweiter Stelle stehe die
landwirtschaftliche Berufsvertretung 66 Prozent. Erst dann folgten
Kontrollbehörden oder die Bundesregierung. Dieses Ergebnis sei
angesichts der schwierigen Situation nach BSE und MKS sowie
deren politischem Missbrauch durch die "grüne Politik" ein gutes
Signal. "Wir werden uns darauf nicht ausruhen. Wir werden
gemeinsam und erfolgreich hart daran arbeiten, die Position
unserer Landwirtschaft zu verbessern. Denn: Wir sind die Bauern
mit Zukunft!", so Möllers.

Bedingung sei allerdings eine verlässliche Agrarpolitik, die
natürliche Standortnachteile ausgleicht und den bäuerlichen
Familien auch in Zukunft Rahmenbedingungen bietet, die ein gutes
Familieneinkommen ermöglichen. Diese Forderung sei wichtiger
denn je, da neue große Herausforderungen durch die
Liberalisierung der Agrarmärkte (WTO) und die Fortentwicklung der
gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (Agenda 2000) auf die
Landwirtschaft zu komme. Gleichzeitig betrachte die "grüne"
Agrarpolitik in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen die
Landwirtschaft als "Spielwiese parteiideologischer Vorstellungen".

Falls sich die nationale Agrarpolitik weiterhin nicht vor, sondern
gegen die Landwirte stelle, drohe der Verlust von 20 Prozent
Marktanteil, betonte Präsident Möllers. Zugleich sei aber auch die
Land- und Forstwirtschaft selbst gefordert, aktiv zu werden. Es
gelte, in Zukunft die modernen Produktionsmethoden offensiver und
realistischer darzustellen - eine Herausforderung für alle
landwirtschaftlichen Organisationen und für alle Vermarktungsstufen
der Ernährungswirtschaft, um den gesellschaftlichen Konsens in
verbrauchersensiblen Fragen der Nahrungsmittelerzeugung zu
gewährleisten.


AGRAR-INFO, Nr. 11, 55. Jahrgang
20. März 2002
 



 

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