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AHO Aktuell - 22.02.2002

Nur noch 26 Prozent für die Landwirte


L P D - Der Anteil der landwirtschaftlichen Erzeugererlöse am Preis des
Endprodukts sinkt seit Jahren, sodass vom Preis an der Ladentheke immer
weniger für die Landwirte abfällt. Das geht nach Angaben des Landvolk-
verbandes aus dem jüngsten Situationsbericht des Deutschen Bauernver-
bandes hervor. Danach lag im Wirtschaftsjahr 2000/01 der Anteil an den
Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft im Durch-
schnitt nur noch bei 26 Prozent. Anfang der 80er Jahre entfielen noch
44 Prozent der Nahrungsmittelpreise auf die Verkaufserlöse der Landwirte.
Vergleichsweise hoch ist der Erzeugeranteil an den Endproduktpreisen
bei Milch und Milcherzeugnissen. Hier betrug die Quote immerhin noch 43
Prozent. Bei Fleisch und Fleischwaren ist sie mittlerweile auf knapp
25 Prozent gesunken. Am niedrigsten war der Erlösanteil der Bauern bei
Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen mit 4,2 Prozent. Ebenfalls
rückläufig ist seit Jahren der Anteil des Haushaltseinkommens, den die
Deutschen für ihre Ernährung ausgeben. Im früheren Bundesgebiet musste
der Durchschnittshaushalt in 2000 nur knapp 12 Prozent seines Einkommens
für Nahrungsmittel aufwenden. 1950 war der entsprechende Anteil mit
43,4 Prozent noch etwa dreieinhalb mal so hoch.
 



 

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