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AHO Aktuell - 21.02.2002

Weidemastkälber: Kein Unterschied zwischen Geschlechtern


(aid) - Zwischen männlichen und weiblichen Weidemastkälbern gibt es keine
Unterschiede im Schlachtkörperwert und bei der Fleischqualität. Unter-
suchungen von Weidemastkälbern, die der Fachbereich Tierzucht, Fischerei
und Grünland der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Köllitsch
durchführte, belegen darüber hinaus, dass es zwischen den Altersklassen
sechs bis neun Monate ebenfalls keine entscheidenden Unterschiede in der
Fleischqualität gibt. Bei Stufenschlachtungen im Alter von sechs bis zehn
Monaten sei es empfehlenswert, die gut entwickelten weiblichen Kälber vor
den männlichen zu nutzen. Für die optimale Zartheit des Fleisches wird
empfohlen, auch bei jungen Tieren eine Reifung von zehn bis zwölf, besser
sogar 14 Tagen einzuplanen. Beim Anteil wertvoller Teilstücke gab es im
Mittel zwischen den männlichen und weiblichen Weidekälbern ebenfalls keine
größeren Unterschiede. Die täglichen Zunahmen der männlichen Kälber waren
erwartungsgemäß etwas höher als die der weiblichen. Auch bei höheren
Schlachtgewichten (über 350 kg bis 400 kg) zeigten sich bei gut entwickelten
Weidemastkälbern keine negativen Auswirkungen auf Schlachtkörperwert und
Fleischqualität im Vergleich zu Tieren mit geringerem Schlachtgewicht. Mit
einer Auslastung der Säugedauer bei guten Haltungsbedingungen verbesserte
sich die Produktionsleistung, ohne Abstriche in der Fleischqualität
hinnehmen zu müssen.

aid, Dr. Marion Morgner
Ausgabe Nr. 08/02 vom 21.02.2002
 



 

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