Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 18.02.2002

Keine Mängel bei BSE-Tests in Hessen


Wiesbaden - In Hessen sind bei der Überprüfung keine Mängel bei der
Durchführung der BSE-Tests aufgetreten. Dies hat Sozialministerin Silke
Lautenschläger dem Bundesverbraucherschutzministerium mitgeteilt. Dieses
hatte um eine Mitteilung über das Ergebnis der Überprüfung der Test-
laboratorien gebeten, um es an die EU-Kommission weiterzuleiten. "Die
gesetzlich vorgeschriebenen Tests bei Rindern, die älter als 24 Monate
sind, finden alle unter staatlicher Regie im Staatlichen Untersuchungsamt
Hessen in Gießen statt", stellte die Ministerin klar. Das Amt selbst
handele nach festgelegten Qualitätsstandards, die in internen Audits
überprüft würden. Nur an Wochenenden und zur Überbrückung von Spitzen-
belastungen erfolge eine Zusammenarbeit mit dem privaten Institut
Fresenius in Taunusstein, das die anonymisierten Proben untersuche und
die Daten ins Staatliche Untersuchungsamt weiterleite. "Die Qualität der
durchgeführten Untersuchungen ist gut", so Silke
Lautenschläger.

Neben Fresenius verfügen in Hessen die Firma Biodata in Linden und das
Institut für tierärztliche Nahrungsmittelkunde der Universität Gießen
über eine Genehmigung zur Durchführung von BSE-Schnelltests. Die drei
Einrichtungen werden von den Regierungspräsidien zusammen mit den
wissenschaftlichen Sachverständigen des Untersuchungsamtes Hessen
hinsichtlich der Qualität des eingesetzten Personals, der Testmethoden
und Räumlichkeiten kontrolliert. Biodata und das Universitätslabor
führen nur freiwillige Tests bei Rindern unter 24 Monaten durch.
Insgesamt wurden seit Beginn der BSE-Krise im Staatlichen Unter-
suchungsamt Hessen 40.000 Proben und bei Fresenius 4.000 Proben
untersucht. Zudem wurden von den Privatlabors rund 1.500 freiwillige
Untersuchungen an jüngeren Tieren durchgeführt.

Die Ministerin erinnerte daran, dass kurz nach dem Start der BSE-Tests
in Hessen im Dezember 2000 Probleme mit dem Testverfahren auftraten
und Mitte Januar 2001 das Untersuchungsamt über hundert fragwürdige
Testergebnisse im fraglichen oder schwach positiven Bereich vorliegen
hatte (siehe Pressemitteilung vom 18. Januar 2001). "Um die Probleme
zu lösen, die aus einer speziellen Charge Testkits resultierten, wurden
die privaten Laboratorien eingeschaltet, die noch über Vorräte anderer
Testkits verfügten", erläuterte sie. Dieser Sachverhalt finde auch in
der Probenstatistik Berücksichtigung.
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de