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AHO Aktuell - 15.02.2002

Impfaktion gegen Wildschweinepest +++ Hunde aus dem Wald fernhalten


Bitburg-Prüm - Die Schweinepest unter Wildschweinen in der Eifel und im
Hunsrück soll mit einer breit angelegten Impfung eingedämmt werden.
Nachdem der Ständige Veterinärausschuss der Europäioschen Union in Brüssel
grünes Licht gegeben hat, startete diese Impfaktion am vergangenen Wochenende
(08., 09. Und 10.02.2002) in den Landkreisen Bitburg-Prüm, Daun, Bernkastel-
Wittlich, Trier-Saarburg, Ahrweiler, Rhein-Hunsrück, Mayen-Koblenz, Cochem
Zell und Birkenfeld. Diese unterstützende Maßnahme der Seuchenbekämpfung war
der erste Abschnitt eines auf mindestens drei Jahre angesetzten Feldversuchs
zur Immunisierung von Wildschweinen gegen die klassische Schweinepest. Die
Kosten von rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr übernimmt das Land.

Sechs mal pro Jahr werden die Impfköder über die Kreisverwaltungen an die
Jägerschaft ausgehändigt, die sie an sogenannten Kirrstellen im Wald auslegt.
Dabei werden pro Impfaktion im Landkreis Bitburg-Prüm ca. 38 000 Köder
einzeln, etwa spatenstichtief, eingegraben.

Der Impfstoff stellt für Menschen keine Gefahr dar. Dennoch sollten die ca.
4 x 4 x 1 cm messenden, gelblichen, an ein Stück Seife erinnernden Köder
nicht von Menschen berührt werden, damit nicht aus einem beschädigten Köder
Impfvirus mechanisch auf Hausschweine verschleppt wird. Das empfohlene
Fernhalten von Hunden aus den Wäldern des Impfgebietes hat allein den
Grund, Hunde als Köderkonkurrenten auszuschließen. Vom Wild freigelegte,
jedoch nicht angenommene Köder bringen die Jäger während der täglichen
Pirsch- bzw. Kontrollgänge wieder in die Erde ein. Nur solche Köder, die
5 Tage nach der 2. Auslage - sie ist am 08., 09. und 10.03.2002 vorgesehen -
frei liegen, werden seitens der Jägerschaft eingesammelt und an die
Wildannahmestellen verbracht.
 



 

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