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AHO Aktuell - 13.02.2002

Fehlerhafte BSE - Tests in Bremer Labor


Bremen / Hannover (aho) - Die Gesundheitsbehörde in Bremen hat dem nieder-
sächsischen Landwirtschaftsministerium mitgeteilt, dass ein von ihr im
Frühjahr 2001 für die Durchführung von BSE-Tests akzeptiertes Privatlabor
bei einer aktuellen Überprüfung der dortigen Unterlagen aufgefallen ist
und sie von einer fehlerhaften Durchführung der BSE-Tests in diesem Labor
ausgeht.

Betroffen ist hiervon ein niedersächsischer Schlachtbetrieb, aus dem im
Jahr 2001 ca. 2.500 Proben geschlachteter Rinder zur Untersuchung in
dieses Labor gegeben worden waren. Die Zuleitung der obligatorisch zu
untersuchenden Proben von über 30 Monate alten Rindern an das betreffende
Labor erfolgte in den Monaten März bis Mai 2001. Damals mussten auch
in Niedersachsen Ergebnisse privater anerkannter Labors übergangsweise
akzeptiert werden, weil die amtlichen BSE-Test-Kapazitäten noch nicht
hinreichend vorhanden waren.

Die für den Schlachtbetrieb zuständige Behörde ist sofort unterrichtet
worden und erstellt anhand der vorhandenen Schlachtdokumentation Listen,
aus denen der Verbleib des von den betreffenden Rindern stammenden
Fleisches hervorgeht. Sie wird die Tauglichkeitsbeurteilung dieses
Fleisches zurücknehmen. Die für die Empfangsbetriebe zuständigen
Behörden werden unterrichtet und stellen das betreffende Fleisch, soweit
dies noch möglich ist, vorläufig sicher.

Landwirtschaftsminister Uwe Bartels: "Wir hatten von Anfang an größte
Anstrengungen unternommen, die obligatorischen Untersuchungen schnellst-
möglich ausschließlich in amtliche Untersuchungseinrichtungen umzusteuern.
Dieser - zum Glück im Umfang begrenzte - Fall bestätigt erneut meine
prinzipielle Auffassung, dass amtliche Untersuchungen in amtlichen Labors
durchgeführt werden müssen. Wenn nun ein niedersächsischer Schlachtbetrieb
durch Fehler in einem Labor außerhalb Niedersachsens in Schwierigkeiten
gerät, ist das höchst bedauerlich."
 



 

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