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AHO Aktuell - 07.02.2002

Hamburger aus mangelhaft BSE-getestetem Fleisch ausgeliefert


Wiesbaden (aho) - Nach Hessen ist weiteres Fleisch gelangt, das in Bayern
nicht korrekt auf BSE getestet worden ist. Dies haben die hessischen
Veterinärbehörden im Rahmen ihrer Ermittlungen festgestellt. "Eine hessische
Firma hat über einen Zwischenhändler Anfang Dezember 2001 308 Kilogramm
dieses Fleisches erhalten und zusammen mit anderem zu insgesamt 12,5 Tonnen
Hamburger verarbeitet", teilte Sozialministerin Silke Lautenschläger heute
in Wiesbaden mit. Die produzierte Ware ist komplett ausgeliefert.

Die Firma wurde gestern abend vom zuständigen Staatlichen Amt für
Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen aufgefordert, die
betroffenen Chargen unverzüglich zurückzurufen. Sie hat bereits alle
belieferten Firmen angeschrieben und die Ware sperren lassen. Bei den
Lieferanten, die in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,
Niedersachsen und Baden-Württemberg sitzen, handelt es sich größtenteils
um Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung, aber auch um Einzel- bzw.
Großhändler. "Für den Fall, dass Ware in den Einzelhandel gelangt ist
und von dort bereits an den Endverbraucher abgegeben wurde, wurde der
Firma auferlegt, diese Ware öffentlich zurückzurufen", so die Ministerin.
Die Firma habe sich bereiterklärt, in den betroffenen Regionen lokale
Rückrufe über die örtlichen Medien durchzuführen.

Die Ministerin wies darauf hin, dass nach Einschätzung des Bundes-
verbraucherschutzministeriums das betroffene Fleisch keine Gesundheits-
gefährdung darstelle. Deshalb gebe es keinen Anlass für eine öffentliche
Warnung durch die staatlichen Stellen, zumal die Firma, die unverschuldet
in diese Situation geraten sei, alle Auflagen akzeptiert und zügig
umgesetzt habe.
 



 

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