Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 07.02.2002

Modernste Ablufttechnik kann Luftqualität verbessern


L P D - Die Maßnahmen der Landesregierung zur Einhaltung der
EU-Luftqualitäts-Rahmenrichtlinien müssen nach Auffassung des
Landvolkverbandes wissenschaftlich begründet und nicht politisch
ideologisiert sein. "Wir brauchen daher fundierte Untersuchungen,
inwieweit die moderne Tierhaltung zur Schadstoffbelastung der
Luft beiträgt", sagte Landvolkpräsident Wilhelm Niemeyer.
Pauschale Forderungen von Niedersachsens Umweltminister Wolfgang
Jüttner, die Tierbestände in der Region Vechta-Cloppenburg"
massiv zu reduzieren", seien ohne eine hieb- und stichfeste
Begründung abzulehnen. Wenn sich allerdings herausstellen sollte,
dass die Ammoniak-Immissionen aus der Tierhaltung durch Feinstäube
tatsächlich eine Belastung darstellten, dann müsse über geeignete
Gegenmaßnahmen verhandelt werden.

Dabei dürfe aber die beachtliche Wirtschaftskraft der
Weser-Ems-Region durch die höchst innovative Land- und
Ernährungswirtschaft nicht leichtfertig durch "politische
Ideologien" aufs Spiel gesetzt werden, warnte Niemeyer. Vielmehr
könnten wirtschaftliche Lösungen über modernste Abluft- und
Ausbringetechniken die Belastungen erheblich reduzieren. Der
Landvolkpräsident verwies auf neuartige "Waschanlagen", bei
der Ammoniak und Staubpartikel größtenteils aus der Stallluft
ausgewaschen werden. Auch bei der Ausbringung der Gülle durch
die sogenannte Schleppschlauchtechnik seien Reduzierungen bis
zu 60 Prozent der Ammoniak-Immissionen zu erzielen. Insgesamt
erwarte die Landwirtschaft eine sachliche Auseinandersetzung
mit dem künftigen Untersuchungsergebnis. "Dann werden wir über
die notwendigen Maßnahmen praxiskonform diskutieren", sagte
Niemeyer.
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de