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AHO Aktuell - 06.02.2002

Landwirt von Wildschwein angegriffen und schwer verletzt


Schwabach (ots) - Am Montag, 04.02.2002, gegen 13.00 Uhr, wurde ein
Landwirt in einem Waldstück zwischen Büchenbach-Pfaffenhofen-Tennenlohe,
Landkreis Roth, von einem Wildschwein angegriffen und schwer verletzt.
Der 63-Jährige war damit beschäftigt, in seinem Wald die Umzäunung an
er Jungpflanzung zu kontrollieren. Ohne dass er vorher etwas wahrgenommen
oder gehört hätte, verspürte er plötzlich einen schmerzhaften Stich in der
linken Wade. Jetzt erst bemerkte er, dass er von einem Wildschwein
angegriffen worden war. Mit einem Hauer brachte es ihm eine ca. 5 cm lange
Wunde bei, die durch die Wadenmuskulatur bis zum Wadenbein reichte. Mit
einer Hacke gelang es dem Verletzten, das Wildschwein abzuwehren und zu
vertreiben. Es ist zu vermuten, dass der Landwirt dem sog. "Wurfkessel"
des Wildschweins, in dem vermutlich neugeborene Frischlinge lagen, zu
nahe kam, so dass die Bache den Angriff ausführte, um ihre Jungen zu
verteidigen. Nach Auskunft eines Jägers suchen Wildschweine beim
Auftauchen von Menschen ihr Heil in der Flucht. Sollte eine Flucht nicht
möglich sein und, wie in diesem Fall zu vermuten ist, dass sie neu
geborene Frischlinge hatte, greifen sie an. Das Gleiche gilt, wenn
Wildschweine in die Enge getrieben werden. Der Landwirt konnte noch mit
seinem Traktor in die nächste Ortschaft fahren. Er begab sich zum
zuständigen Jagdvorstand. Dieser veranlasste dann die Einlieferung ins
Krankenhaus, wo der Landwirt ärztlich versorgt werden musste. Bei
Spaziergängen im Wald, gerade zur jetzigen Zeit, ist es daher ratsam,
sich nur auf den Wegen aufzuhalten und dichte Gestrüppe usw. zu meiden.

Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
 



 

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