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AHO Aktuell - 04.02.2002

Schweiz: Wieder Rinderexporte in EU - Länder


Bern (BVET) - Erstmals seit langem konnte die Schweiz wieder Rinder in ein
EU-Land exportieren. Jahrelang hatten EU-Mitgliedsländer aus Angst vor der
Einschleppung von BSE keine Rinderimporte aus der Schweiz mehr zugelassen.
Nachdem in den meisten EU-Ländern nun auch BSE-Fälle festgestellt wurden,
erlauben jetzt neben Deutschland auch Portugal und Irland wieder die Einfuhr
von Rindern aus der Schweiz.

Am 1. Februar 2002 verliessen in Kreuzlingen 4 Braunvieh-, 2 Holstein und
ein Red Holstein-Rind die Schweiz Richtung Bayern. Neu ist, dass ausreisende
Rinder einen Rinderpass mitführen müssen. Dieser schweizerische Rinderpass
wurde in der Zusammenarbeit Tierverkehrsdatenbank AG, Rindvieh-Zuchtverbände
und Bundesamt für Veterinärwesen entwickelt.

Vor 1996 hatte die Schweiz jährlich bis 15000 Rinder in viele Länder
exportiert. Im Frühling 1996 gab dann England bekannt, dass der BSE-Erreger
möglicherweise auch Menschen anstecken könne. Dies führte zu einem
weitgehenden Exportstopp für unser Rindvieh. Die EU hat die Einfuhr von
Rindern aus der Schweiz nie verboten, die einzelnen Mitgliedstaaten haben
jedoch trotz erfolgreicher Bekämpfung der BSE in der Schweiz und trotz
intensiven Verhandlungen Importverbote verfügt oder keine Import-
bewilligungen mehr erteilt. Viele aussereuropäische Länder haben sich
diesen Massnahmen angeschlossen.

In den Jahren 1999 und 2000 konnten dann 1700 trächtige Rinder, junge Kühe
und Stiere in den Kosovo exportiert werden.


Bundesamt für Veterinärwesen
Medien- und Informationsdienst
Andreas Flükiger, Bereich Bewilligungen und Kontrollen 031 / 323 50 08
 



 

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