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AHO Aktuell - 31.01.2002

Moksel AG: Elektronische Betäubungsanlage für Rinder


Buchloe (aho) - Als erster Fleischvermarkter in Kontinentaleuropa hat jetzt
die A. Moksel AG eine elektronische Betäubungsanlage für Rinder im Schlacht-
und Zerlegebetrieb Buchloe installiert. Der Probebetrieb verlief erfolgreich.
Mit dieser auf dem europäischen Festland neuen Technologie bei der Rinder-
schlachtung soll ein nochmals erhöhtes Sicherheitsniveau im Hinblick auf den
Verbraucherschutz hergestellt werden.

"Die während der BSE-Krise aufgekommene Diskussion über die optimale Schlacht-
technologie mit Blick auf den Verbraucherschutz darf nicht nur theoretisch
geführt werden, wir müssen Konsequenzen ziehen und handeln. Deswegen prüfen
wir bei Moksel intensiv Alternativen zur bisher verbreiteten Bolzenschuss-
Technik", hieß es. "Wir sind damit einmal mehr branchenweit Vorreiter in
Sachen Verbraucherschutz", so das Unternehmen weiter. Nach weiteren
umfassenden wissenschaftlichen Untersuchungen bei diesem Pilot-Projekt und
der vollständigen Auswertung der Daten will Moksel prüfen, inwieweit die
neue Technologie bei weiteren Konzernunternehmen eingeführt werden kann.
Die ersten Erfahrungen mit der neuen Anlage sind überaus positiv, hieß es.

Die von der neuseeländischen Firma Jarvis Equipment Ltd. stammende
zugelassene Anlage, die in vollem Umfang den einschlägigen deutschen
Vorschriften (u.a. Tierschutz-Schlachtverodnung) entspricht, ist nun nach
dem erfolgreichen Abschluß der Testphase im Betrieb Buchloe der A. Moksel AG
vollständig in den Produktionsprozess integriert. Das Bayerische
Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz hat das
Pilotprojekt positiv begleitet und dessen Umsetzung umfassend unterstützt.

Gleichzeitig laufen weiter wissenschaftliche Aufzeichnungen und
Dokumentationen, mit denen die Erfahrungen unter den konkreten Bedingungen
in Deutschland systematisch analysiert werden sollen. Das Projekt wird
wissenschaftlich begleitet vom Institut für Hygiene und Technologie der
Lebensmittel Tierischen Ursprungs der Universität München, Tierärztliche
Fakultät.
 



 

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