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AHO Aktuell - 30.01.2002

NRW: Rindfleisch aus Bayern wird beschlagnahmt


Düsseldorf (MURL) - Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn hat die
Lebensmittelüberwachungsbehörden angewiesen, vorsorglich alle noch
vorhandenen Fleischmengen aus Bayern zu beschlagnahmen und sicherzu-
stellen, die zwischen Juli und Mitte Dezember 2001 nach Nordrhein-
Westfalen geliefert worden sind und in dem illegalen bayrischen
privaten Labor auf BSE getestet worden waren. Außerdem sollen die
Behörden allen Handelsströmen und Verarbeitungswegen nachgehen und
die noch vorhandenen Waren und Produkte ebenfalls beschlagnahmen.
Nachdem das Land Bayern jetzt die notwendigen Daten über das be-
troffene Fleisch den anderen Bundesländern übermittelt hat, konnte
NRW sofort tätig werden. Nach zur Zeit vorliegenden Informationen
sind in dem fraglichen Zeitraum mehr als 500 Sendungen an Abnehmer
in Nordrhein-Westfalen ausgeliefert worden, darunter auch zwei
möglicherweise mit BSE belastete Rinder.

"Dieses Fleisch ist nicht genusstauglich, da es in einem illegalen
privaten Labor getestet wurde und es dort nach bayrischen Ermittlungen
in etlichen Fällen sehr gravierende Mängel gegeben hat," erklärte
Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn heute in Düsseldorf.
"Die Beschlagnahmung ist eine vorsorgende Maßnahme zum Schutz der
VerbraucherInnen, damit möglicherweise mit BSE belastetes Fleisch
und Produkte nicht weiter verkauft werden. Alle Bundesländer werden
sich nach diesem Verfahren richten. Das Fleisch bleibt sichergestellt
bis zur Klärung des Sachverhaltes und bis zu einer Entscheidung auf
EU-Ebene, wie weiter zu verfahren ist."
 



 

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