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AHO Aktuell - 30.01.2002

CAP - Fischmehl wurde auch nach Hessen geliefert


Wiesbaden (aho) - Fischmehl aus den Niederlanden, das aus Garnelen hergestellt
worden ist, die mit dem Antibiotikum Chloramphenicol (CAP) belastet waren, ist
auch nach Hessen gelangt und dort auf zwei landwirtschaftlichen Betrieben an
Schweine verfüttert worden. Dies teilten Sozialministerin Silke Lautenschläger
und Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel heute in Wiesbaden mit. Das Futter-
mittel sei in der Firma und den Betrieben sichergestellt worden. Es werde
derzeit noch untersucht. Weiterhin seien bereits an den lebenden Tieren Proben
genommen worden, die auf Rückstände untersucht würden, so Sozialministerin
Lautenschläger. Die Ergebnisse würden ebenso wie die Futtermittelanalysen in
Kürze erwartet. Neben der Sperrung der Futtermittel hat das Sozialministerium
den Betrieben Auflagen für die Schlachtung gemacht. "Wenn Tiere geschlachtet
werden, muss vorher das Ergebnis der bereits genommenen Blutprobe bekannt sein.
Ist deren Ergebnis negativ, darf das Fleisch in den Handel gebracht werden",
erklärte Silke Lautenschläger. Die beiden Minister wiesen darauf hin, dass
aufgrund der hohen Verdünnung innerhalb der Produktionskette - wenn überhaupt -
nur noch mit sehr geringen Mengen Chloramphenicol zu rechnen sei. "Es handelt
sich um Vorsorgemaßnahmen", stellten sie klar. Bereits unmittelbar nach
Bekanntwerden der Problematik habe das Landwirtschaftsministerium Futter-
mittelkontrollen veranlasst.
 



 

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