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AHO Aktuell - 29.01.2002

Vorarlberg ist Nr.1 in der Tiergesundheit


Bregenz (VLK) - Die Vorarlberger Landesregierung hat heute, Dienstag, die
Richtlinien über die Gewährung eines BSE-Ausgleichs genehmigt und den Aus-
zahlungen im Rahmen des Tiergesundheitsfonds zugestimmt. Damit hat das Land
seine bundesweite Spitzenposition in der Tiergesundheit und das Bekenntnis zu
den Vorarlberger Viehbauern einmal mehr untermauert, betonten Landeshauptmann
Herbert Sausgruber und Landesrat Erich Schwärzler anschließend im Pressefoyer.

"Die Tierhaltung erfüllt bei uns Qualitätsansprüche, die deutlich über den
geforderten Mindeststandards liegen. Dafür nehmen die Bauern Mehraufwändungen
in Kauf", sagte Landesrat Schwärzler. Dennoch haben im vergangenen Jahr die
internationale BSE-Situation und die Maul- und Klauenseuche auch in Vorarlberg
zu empfindlichen finanziellen Einbußen in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro
geführt. "Daher unterstützt das Land die heimischen Viehbauern, um ihnen
Sicherheit und neue Perspektive zu geben", so Schwärzler.

Zur Bedeutung der Viehwirtschaft in Vorarlberg: In 2.930 Landwirtschafts-
betrieben werden ca. 28.500 Kühe und 32.130 Rinder gehalten. 97 Prozent der
landwirtschaftlichen Flächen im Ländle bzw. über 100.000 ha sind Grünland,
das überwiegend für die Rinderhaltung genutzt wird.

Um den Bauern ihre unschuldig erlittenen Schäden aus der BSE-Krise
teilweise auszugleichen, gewährt ihnen die Landesregierung eine Beihilfe in
Höhe von 13,44 Euro (185 Schilling) pro Rind, höchstens 727 Euro (10.000
Schilling) pro Betrieb. Im Interesse einer unbürokratischen Abwicklung
müssen die Empfänger keinen schriftlichen Antrag stellen.

Mit dem Tiergesundheitsfondsgesetz 2001 hat Vorarlberg als einziges
Bundesland eine verpflichtende flächendeckende Einrichtung von Tiergesund-
heitsdiensten bzw. tierärztliche Kontrolle für tierhaltende Landwirtschafts-
betriebe eingeführt. Den Rinderhaltern wird ein Teil der Mehraufwändungen
vergütet, der ihnen durch die Erfüllung von Kriterien entsteht, die über dem
EU-Standard bzw. über der österreichischen Norm liegen. Für die Abwicklung
dieses Programmes gewährt die Vorarlberger Landesregierung an den
Tiergesundheitsfonds Mittel in Höhe von 2,2 Millionen Euro.
 



 

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